Völker, Kulturen und Reiche

Das Anweald-Imperium

Das Reich von Anweald war lange Zeit die vorherrschende Macht in der bekannten Welt von Era und kontrollierte den größten Teil des Kontinents über mehrere Jahrhunderte. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht waren sie bis nach Maerice vorgedrungen, der großen Insel vor der Küste des Festlandes, auf welcher die Saga von Bradenscir stattfindet.

In Anweald herrschte lange Zeit der Glaube an einen Pantheon mit vielen verschiedenen Göttern, der erst mit dem Niedergang des Reiches allmählich abgelöst wurde durch den neuen Glauben. Zudem erlebte das Imperium einen Wandel in der Glaubensphilosophie auf dem Höhepunkt seiner Macht. Waren während der Epoche der Eroberung der Krieg, Stärke und Ehre wichtige Bestandteile in dem Glauben von Anweald, welche auch durch zahlreiche Rituale gepflegt wurden, so wuchs später die Erkenntnis, dass ein derartiges Reich nur durch Gesetz und Ordnung kontrolliert werden kann. Die alten Tugenden und viele der vorherirgen Primärgötter verloren an Bedeutung, an ihre Stelle traten neue Götter, wie Themis, die Göttin der Ordnung, sowie neue Rituale. Es entstand die Überzeugung, dass einzig absolute Ordnung und Gesetz wahre Stärke zeigen.

Doch auch diese neue Richtung verhinderte den Fall von Anweald nicht und so zerfiel das Reich, durch Unruhen geschwächt und der aus dem Norden aufmarschierenden „Horde“ bedroht. Von dem, was das Reich einst darstellte, ist nun nicht mehr viel übrig: In vielen ehemaligen Gebieten, die Anweald kontrollierte, ist die Kultur und der Geist dieses großen Reiches mittlerweile verloren und nur alte Ruinen und Mythen erinnern noch an diese Zeit.
Lediglich im Süden, im Kernland von dem, was das Imperium einst war, lebt diese Zivilisation noch weiter. Doch auch wenn dieses neue Anweald noch immer Ehrfurcht gebietend zu sein scheint, ist es längst nur noch ein Schatten seiner selbst.